VERLORENES PARADIES
... und so bekam ich den Lebenshauch in die Nase geblasen, voller Duft und Wollust. Ich ward LEBENDIG und siedelte mit anderen Menschen in Eden und anderswo. Wir waren mutig und stark, mit Hüftschwung im Gepäck - zusammen tanzten und sangen wir und lebten in den Tag HINEIN. Doch die lebendigen Teufel in uns mischten sich mehr und mehr in unsere Beziehungen und vergifteten sie. Dieses Gift auch als das BÖSE bekannt, breitete sich schnell aus. Ich wurde unterdessen klug und schlau und zähmte alles Äußere um mich herum - auch mich selbst. Lange Zeit blieb mir die Wirkung des Giftes verborgen; ich wurde feindselig, grau und schwach und hielt mich selbst gefangen. In der Tiefe anhte ich von meinem Reichtum und meinem Glück. Nur waren beide zugedeckt; schienen unerreichbar zu sein. Schmerzen, Trauer und Tod wurden meine neuen Begleiter und die ANGST davor, diese auszuhalten. Ich begann gegen die Angst zu kämpfen - und die Angst wurde groß und mächtig, in der Stärke, in der sie sich abwehren wollte - keine Erlösung DAVON...
Die Angst kann ich nicht VERLIEREN, ich Mensch - ich kann sie LEBEN und meinen Wiederstand begraben. Laß los!
Jörg Hannemann, September 2003
Laß endlich los...
1960 in Forst geboren 1981 erste fotografische versuche (Autodidakt) 1989 - 1990 künstlerische Fotografie bei Günter Dießel 1992 - 1993 Konzeptfotografie nei marlies, und Peter Fischer Piel 1998 Veröffentlichung "Traumlandschaften" Fotografie und Lyrik 1999 Veröffentlichung: "Metamorphosis" Worte und Fotografie 2003 Fotografie am Schiffbauerdamm: Fachklasse bei Arno Fischer
Ausgewählte Einzelausstellungen
1987 "Porträts" evang. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (Berlin) 1991 "Türkischer Halbmond" Helmistreet Berlin, Prenzlauer Berg 1993 "Moslems" Kiste, Berlin - Hellersdorf 1999 "Traumlandschaften" in Berlin, Fürstenwalde, Letschin 2000 "Metamorphosis" Alte Malzfabrik Wriezen |